Die diesjährige 17. Aachener Kunstroute bietet in der Aula Carolina einen Überblick über die 38 beteiligten Stationen und ein Best of des künstlerkommentierten Karlsjahres.
Für die Künstlerinnen von dreieck.triangle.driehoek ist anno MMXIV in fast angestammten Räumen der Burg Frankenberg „kein Thema“.
Urban Knitting
So schafft der Titel Neugier, was es außer Karl in Aachen noch anderes geben könnte. Eine bestrickende Form von Patch-Work Art versucht die lokale „Aachenstricktschoen“-Fraktion des Urban Knitting in der Annastraße 18.
Weitere Weltanschlüsse in andere Kontinente bieten KuKuK, Kunstwechsel und Galerie Hexagone.
Debattenkultur für die Kunst
Neue Zugänge gibt es auch mit dem Ausstellungsraum und Atelier von Vera Hilger und Michael Krupp (Warmweiherstr. 32), der Gruppenausstellung Frutti dell’Arte (Viktoriastr. 24) und dem LOGOI Institut für Philosophie und Diskurs (Jakobstr. 25a) mit Bildern und Vortrag zum Thema Landschaft als Metapher.
Debattenkultur kann auch Aachens Kunst gebrauchen. Die städtischen Museen und der Raum für Kunst der Sparkasse sind offen, die professionellen Galerien Artco, Am Elisengarten, Freitag 18.30, Hexagone, Il Quadro und Ramrath bieten exquisite Künstler und deuten die Bandbreite an, die durch die zahllosen, in den letzten Jahren stabil präsenten und aktiven schöpferischen Keimzellen, der teils temporären Produzentengalerien und Ateliergemeinschaften zum vielfältigen Leben gebracht wird.
Professionelle Vereine als Rückgrat
Hier wird die Differenz der Anschauungen und Generationen, Ideen und Utopien sichtbar, von der die Kunst einer Stadt den Nährboden erhält: Abaton, Artikel 5, Atelier 21, Atelier apropos … MARIA, Blauer Ezel Galerie, Galerie AixOtto 36, Galerie S., Halle 1, Malwerkstatt Eigenart, Prozitron.
Da gibt es die professionellen Vereine, die das Rückgrat bilden: Atelierhaus, BBK und NAK, die unterschätzte Studiengalerie der VHS (Karitur schon ab 5.9., 18 Uhr), die urbane Kunst und Graffitiszene, die im Stadtraum akzeptierter und bodenständig wird (Atelier Lake), das kirchliche Kunstengagement (Citykirche und freie evangelische Gemeinde), das Deutsch-Französische Kulturinstitut mit einer deutsch-französischen Partnerschafts-Ausstellung und das Haus Cadenbach im Luisenhospital, das schon länger Künstlern Ausstellungen ermöglicht.
Lieber genauer hingucken
Einige der vielen städtischen Orte, an denen die Begegnung mit Kunst fruchtbar werden kann, so wunderbar reichhaltig verteilt wie Sportstätten, Kinderspielplätze, Kneipen und Meinungsbilder.
Viele Namen, viele Möglichkeiten, viel Zusatzprogramm mit Film, Musik, Essbarem und einer Pokerdarbietung im KuKuK, daher unbedingt das Wochenende mit dem Flyer planen, der Inhalte und Karte bietet.
Es fetzt rekordentlich, aber man muss nicht alles sehen, sondern lieber genauer hingucken.\ dito
26.-28.9. Kunstroute Aachen
im Kern 11-18 Uhr
Do 20 Uhr, Fr 16-22 Uhr, Sa 11-02 Uhr, So 11-18 Uhr, diverse Orte, Aachen
Website der Aachener Kunstroute
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