In der Zeit, als Nadya Bascha das Gesicht des Atelierhauses war, hat sich einiges getan. Die Marburgerin studierte Kunstgeschichte dort und in Aachen, wo sie seit 2005 mit Anja Goslar die Galerie „Kunstpalast“ führte und seit 2007 an die hundert Projekte und Ausstellungen im Atelierhaus Aachen vorbereitete, das 2017 ins Depot Talstraße umzog. Die Graffiti-Szene trat hier an die Kunstöffentlichkeit, Projekte mit Niederländern und Belgiern überschritten die Grenzen, Musik und Tanz, Sommerfeste, offene Ateliers und einige Neuvorstellungen hinzugewonnener Künstler erweiterten den Kanon der Flurgemeinschaften. Ein Künstlercafé und ein Kunstlabor, später das Vorzimmer boten Freiraum für eigene Experimente abseits des Ausstellungsraumkonzeptes. Krisenhaltig, angreifbar, durchaus politisch, mit wirtschaftlichen, bürokratischen, familiären Herausforderungen behaftet und vom Förderantragsvokabelstudium begleitet, hat die Lust an der Kunst und der Wille zu ihrer Förderung und Verbreitung die Energiequelle bedeutet. Möge sie sich neue Wege suchen. Im Atelierhaus wird es auch weitergehen. \ dito
atelierhausaachen.de
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