In diesem Jahr findet der Weltfrauentag in Aachen unter dem Motto „Gleichberechtigung statt Blumen“ statt. Hinter dem Motto steht der Gedanke, dass Blumen als Geschenk zum Weltfrauentag zwar schön anzusehen sind, aber weder den Gender Pay Gap überbrücken, vor Gewalt schützen noch Frauen den Mental Load abnehmen. Am 8. März machen Akteurinnen aus der ganzen Stadt darauf aufmerksam, dass Frauen mehr als symbolische Anerkennung brauchen. Über 20 Organisationen, Parteien, Vereine und Künstlerinnen beteiligen sich und haben ein vielfältiges Programm zusammengestellt: Eine Stadtführung zu berühmten Aachener Frauen (13 Uhr) und eine Solidaritätsbekundung mit Frauen im Iran und in Afghanistan auf dem Katschhof (16 Uhr). Es folgen zwei Workshop-Phasen ab 17 Uhr, die die Themen Frauen in der Politik, Alltagssexismus, Gewaltformen und Selbstfindung aufgreifen. Die Workshops finden in den Räumen des Rathauses, im Verwaltungsgebäude am Katschhof und im Haus Löwenstein statt. Am Abend wird es im Krönungssaal des Rathauses die Möglichkeit zum Netzwerken geben.
Der Internationale Frauentag wird jedes Jahr am 8. März begangen und ist bisher nur in Berlin und in Mecklenburg-Vorpommern ein gesetzlicher Feiertag. In diesem Jahr steht er unter dem Motto „Wer Fachkräfte sucht, kann auf Frauen nicht verzichten!“. Seine Wurzeln hat der internationale Frauentag in der Arbeiterinnenbewegung des späten 19. und 20. Jahrhunderts. Wann und wo genau erstmals die Idee für einen politischen „Frauenkampftag“ entstand, ist nicht gänzlich geklärt. Klar ist aber, dass in vielen Ländern ab Ende des 19. Jahrhunderts Frauen- und Arbeiterinnenbewegungen für einen Tag plädierten, an dem sich Frauen landes-, beziehungsweise weltweit für Gleichberechtigung, höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen für Frauen sowie für ein Frauenwahlrecht und gegen Diskriminierung einsetzen. heu
8.3.
„Weltfrauentag“
VHS Aachen - Gleichberechtigung statt Blumen
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