Die Stimme hat sie ja, aber jetzt sie 28 Jahre alt und so richtig überzeugen konnte ihre meisten Alben bisher nicht. Vielleicht hielt sie sich auch zu lange am Gängelband der Industrie – junge Soul-Hoffnung -revisited. Was sie vor einigen Jahren mit der selbsternannten Supergroup namens Superheavy (Mick Jagger, Dave Stewart, Damian Marley und sie) auch nicht weiterbrachte, immerhin hing sie fortan öfters mit dem Marley—Sproß ab und lernte schnell in diesen, für sie neuen musikalischen Stil hinein zu finden.
„Water For You Soul“ ist also überwiegend ein Reggae-Album (!) geworden und dank verlässlicher Größen wie Produzent Dennis Bovell (Fela Kuti, Linton Kwesi Johnson, Madness) und Nitin Sawhney, der das weitere Albumdrittel mit R&B-Tracks zumindest weltmusikalisch interessant auflädt, ist Joss Stone künstlerisch ein ganzes Stück aus der Sackgasse heraus gekommen. \ rm
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