Wie Malky und ihr zweites Werk „Where Is Piemont“, eine sehnsuchtsvolle Projektion auf Italien (ein Song heißt „Lampedusa“, aber das ist ein politisches Statement).
Die Songarrangements feiern jedenfalls die Sixties und man hält sich auch sonst an keinerlei Spielregeln wie Popmusik 2016 zu klingen hat. Malky sind Daniel Stoyanov, ein Sänger mit ausdrucksstarker Stimme und der Produzent Michael Vajnat als musikalischer Direktor für die großen (orchestralen) Arrangements.
Wichtige Hilfe leisten die Sängerinnen Ibadet Ramadani (Super 700) und Nicola Rost (Laing) – da sind dann in den Couples auch Sonny & Cher nicht weit.
„Where Is Piemont“ greift so vieles auf – schmissigen Bläser-Balkan-Pop, herzzerreißende Balladen, spanische Gitarrenklänge mit Kastagnetten, Gospel, Afro-Pop und als Schlußpunkt – „Bulgaria“, eine mit einsamen Kneipenklavier intonierte Reminizenz an Stoyanovs ehemalige Heimat. \ kab
(Columbia/Sony Music)
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