Jazz war bisher eher nicht, um so schöner, dass mit dem Septett Nérija aus London direkt sechs Frauen und ein Mann hier die Formation bilden, die mit der Tenor-Saxophonistin Nubya Garcia bereits über eine vielfach ausgezeichnete und im Londoner Jazz-Circuit gut vernetzte (Makaya McCraven, Sons of Kemet u.a.) Musikerin verfügt. Geschult am spirtuellen Jazz der späten 60er/frühen 70er Jahre, produziert von Kwes (Solange, Kelela, Loyle Carner) geben hier die vier Bläserinnen im Verbund oder unisono mit solistischen Ausflügen die Richtung vor. Aber auch Shirley Tetteh weiß um ihr exzellentes Gitarrenspiel bis hin zu karibischem Einschlag. Überhaupt strahlt die ganze Formation eine lässige und souveräne Spieltechnik aus, die dem Projekt Nérija eine große Zukunft verspricht. Wir warten auf Konzerttermine in Deutschland.
rm
(Domino/Goodtogo)
Bewertung der redaktion
WEITEREMPFEHLEN