Diese Sechs-CD-Werkschau trägt diesen Namen, obwohl nicht alle enthaltenen Songs aus diesem Zeitraum sind, aber es auf dem Cover „einfach knuspriger“ aussieht, meint Goldt. Enthalten sind Titel von Foyer des Arts (Avantgarde-Pop von Goldt, Gerd Pasemann und Axel Knabben), Nuuk (Goldt gemeinsam mit Stephan Winkler) und Stücke vom Künstler höchstselbst ohne jegliche Assistenz. Dass die klamaukigen Texte hier natürlich weit vor dem musikalisch-gefälligen Begleitwerk stehen, dürfte selbsterklärend sein. Weswegen wir als Köder lieber ein paar Titel in die Runde werfen, die zum Lachen anregen sollten. Wer schon immer mal wissen wollte, wie die Musikbegleitung zu „Umbalme mich“, „Ein Haus aus den Knochen von Willy Brandt (Live)“ oder „Welpen spielen (und stoßen dabei ein Glas Sekt um)“ klingt, der wünsche sich diese Werkschau. Fans freuen sich derweil über ein Wiederhören mit Hits wie „Schimmeliges Brot“ oder „Schleichwege zum Christentum (Live)“. Sechs ganze CDs davon, ununterbrochen an einem Stück konsumiert, könnten allerdings den Weg in den Wahnsinn erheblich verkürzen – aber das sind vielleicht diese Risiken und Nebenwirkungen, von denen die Ratiopharm-Zwillinge immer sprechen. \ kt
(Tapete/Indigo)
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