Herr Wolff, beim Projekt „Achtet auf Eure Nachbarn!“ fährt ein Lautsprecherfahrzeug der Feuerwehr durch die Straßen der Städteregion und spielt Udo Jürgens Song „Immer wieder geht die Sonne auf“. Wie kamen Sie auf die Idee?
Die Idee kam mir an einem Morgen auf dem Weg zum Krisenstab. Im Radio lief ein guter Song, der mich erheiterte. Kurz zuvor hatte ich außerdem einen Artikel in der Zeitung zur Vereinsamung als Folge der Corona-Krise gelesen. Da zählte ich eins und eins zusammen und entwickelte die Idee zu unserem Musikprojekt.
Gemeinsamkeit durch Musik, das wollten Sie also mit dem Projekt erreichen?
Das und ich wollte auch Aufmerksamkeit erzeugen: für uns, die bei der Feuerwehr arbeiten, aber auch für die Menschen der Region. Aus der Entfernung grüßen, diesem herrlichen Lied lauschen und dem Nachbarn zeigen: „Mir geht es gut.“ Damit ist schon viel getan. Und wie ich finde, macht das gesamte Team der Feuerwehr einen großartigen Job. Ein großer Dank, an alle Kollegen!
Was ist das netteste Feedback auf die Aktion bisher?
Halten sie sich fest. Sitzen Sie oder stehen Sie? (lacht) Die Tochter von Udo Jürgens, Jenny Jürgens, hat bei der Feuerwehr Aachen angerufen und sich bedankt. Sie sagte, ihr Vater wäre zutiefst stolz, wenn er die Aktion noch miterlebt hätte und würde sicher mitsingen.
Planen Sie noch weitere Aktionen?
In der zweiten Jahreshälfte gehe ich auf Konzerttour. (lacht) Nein Quatsch, es bleibt bei der einen Aktion. Wir planen aber neue Routen – mit den circa 13 Fahrzeugen die uns zur Verfügung stehen – damit wir noch mehr Menschen erreichen. Rund um Oster legen wir aber eine Pause ein, die Aachener sollen sich schließlich nicht genervt fühlen. \ vb
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