Das Aussterben der Artenvielfalt aufzuhalten und die heimischen Insekten besser zu schützen, das ist das Ziel einer Initiative aus dem Raum Aachen. Das „Blütenparadies“ bringt Bürger*innen und Landwirt*innen zusammen, um darüber zu diskutieren, wie neue Lebensräume für die wichtigen blütenbesuchenden Insekten dauerhaft geschaffen werden können.
Gemeinsam mit dreizehn konventionell und ökologisch arbeitende landwirtschaftliche Betriebe ist eine Kooperation entstanden: Im Frühjahr werden verschiedene insektenfreundliche Blühmischungen auf insgesamt etwa zehn Hektar ihrer Ackerflächen ausgesät. Großflächige Korridore in der Agrarlandschaft sollen wieder Lebensraum sein und Nahrungsquellen für verschiedenste Insekten bieten. Auch Vögeln, Säugetieren und Amphibien wird dadurch die Lebensgrundlage zurückgegeben.
Mithilfe von Spenden und engagierten Landwirten wird erneut Farbe und Vielfalt in die Agrarlandschaft gebracht. Die Landwirte verzichten dabei auf einen Teil ihres Ertrags und bestellen sowie pflegen die Blühfläche – ohne künstlichen Dünger oder Pestizide. Auf der Webseite des „Blütenparadies“ kann das wachsende Netz an Blühflächen verfolgt und vor Ort, auf Aachens Feldern besucht werden.
Während immer noch viele Pflanzen in voller Blüte stehen, organisiert die Initiative „Blütenparadies“ einen „Blühflächenspaziergang“ im Norden Aachens. Am 18. September geht es um 14:30 Uhr auf dem Gut Großer Hof der Familie Manstetten in der Bocholtzer Str. 25-29 los. Der Spaziergang in die Bördelandschaft um Vetschau ist ungefähr vier Kilometer lang. Auf dem Weg werden die Felder besucht, über das Projekt berichtet und überlegt, wie wir in Zukunft wieder mehr Insektenvielfalt in Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft etablieren können.
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