Momentan kommt man ja kaum hinterher mit den Schließungen und Neueröffnungen im Gastro-Sektor:
Der Meldung, dass das von der Elisenbrunnen Gastronomie betriebene „Karls Wirtshaus“ am Markt schließt, weil der Mietvertrag ausläuft, folgte der Hinweis, dass „60 seconds to Napoli“, eine Marke der Gustoso-Gruppe, das Lokal übernehmen wird. Im ehemaligen „Hazzblot“ steht das Burgerrestaurant „Smashup!“ bereit, um den neuesten Trend – zermatschte Burgerpattys – zu bedienen. Na ja, wenn das das neue Verständnis von sorgsamem Umgang mit Lebensmitteln ist …
Anders läuft es bei „Valere Vita“, dem neueröffneten Geschäft in der Kleinmarschierstraße, das sinngemäß „schönes Leben“ heißt: Dort werden ausschließlich vegane Produkte angeboten.
In der Nachbarschaft plant die Monschauer Senfmühle einen Laden zu eröffnen.
Das „OzakiGo“ machte zuletzt wegen Insolvenz Schlagzeilen, nun übernimmt die Gründerin Bubu Denysyuk ihr Sushi-Geschäft am Graben wieder, so dass auch zukünftig bestellt und abgeholt oder geliefert werden kann. Die Dependance in Lichtenbusch bleibt ebenfalls in Betrieb.
In Alsdorf erweitert Frank Langguth seine Biermanufaktur: es gibt den neuen „Taproom“, einen Zapfraum mit 12 Zapfhähnen, und ein neues FrOnk Bier – das „Leckerschen“ ist ein Öcher Wiess, ein obergäriges Bier, auch als Kölsch bekannt, das schon auf den verschiedenen Bierfestivals in der Region vorgestellt wurde.
Die Dürener Innenstadt hat gleich mehrere neue Gastronomien erhalten: Am Markt eröffneten die Brüder Mats und Basti Geuenich „Pizza&Stein“, wo es neben klassischer Pizza auch ausgefallene Varianten gibt. Die neueröffnete „Taqsim Café & Patisserie“-Filiale am Kaiserplatz bietet neben den bereits von der Patisserie in der Josef-Schlegel-Straße bekannten Süßspeisen wie Baklava und Walnuss Dolma auch Herzhaftes wie Pasteten mit Lammhack, Manti, die Eierspeise Menemen und vegane Cigköfte.
In der Weiherstraße ist in der ehemaligen Pfeffermühe das „Bittar Restaurant“ eröffnet worden, dort bieten Hani Bittar und seine Brüder syrische Spezialitäten an. Breaking news: An der B56 hat das Timberjacks eröffnet.
Auch beim Blick zu den Nachbarn gibt es viel Neues zu entdecken: Das Eupener Traditionslokal „Old Inn“ ist unter neuer Leitung wieder in Betrieb. Das Restaurant „Le Petit Mont-Rigi“ schließt wegen Personalmangel, während Betreiber Mohamed Mesbahi im Juni mit der Neueröffnung des bis dahin umgebauten Restaurants am Signal de Botrange weitermacht. Das „Biermuseum“ in Rodt wird seit Anfang Mai von der Familie Haep betrieben – mit mindestens zehn belgischen Biere vom Fass sowie zwölf lokalen Biere und weiteren 50 belgischen und internationalen Biere in der Flasche.
Apropos Bier: Die Brauerei in Bellevaux bringt ein alkoholfreies Bier auf den Markt.
Am Place Françoise Héritier in Lüttich eröffnete das „Walio“ mit – so der Slogan – authentisch-italienischer Küche im Viertel Val Benoît, dem ehrgeizig betriebenen Transformationsprojekt an der Universität.
Auch auf niederländischer Seite geht es munter weiter: Das Maastrichter Restaurant „Thaiichi“ schließt, es folgt „Le Smash“, ein Burgerrestaurant aus Amsterdam – begleitet von der Diskussion, ob dies der gastronomischen Qualität der Koestraat schade. In der Sint Bernardussstraat hat das „Enigma“ eröffnet, Lisa van Vulpen und Ferry Gorren führen das Lokal als Carte Blanche-Restaurant, das heißt, man wählt die Anzahl der Gänge, die Speisen selbst sind eine Überraschung. Währenddessen ist die Maastrichter „Food Church“ gerade geschlossen (bzw. nur für Events zu mieten), sie soll im Sommer aber mit neuem Konzept wieder eröffnen. Das „Kruisherenhotel“ ist mit seinen Erweiterungsplänen auf einem guten Weg, das gastronomische Konzept geht in Richtung Sternerestaurant.
Interessante News gibt es auch aus Sittard, dort hat Chefkoch Glenn Heijlands, ein gebürtiger Aachener, der u.a. im „Beluga loves you“ und „One“ tätig war, das „Tara“ im ehemaligen Restaurant „Kobe“ eröffnet. In Valkenburg ist das „Boutique Hotel Kint“ im ehemaligen Franziskanerkloster neu am Start, das Restaurant „Francis“ bietet eine moderne französische Küche und erinnert in seinem Interieur sehr an das prächtige „Hotel Merici – Restaurant „George“ in Sittard, ebenfalls in einem alten, prächtigen Kloster.
Wo wir gerade bei luxuriösen Hotels sind: Das „Château Neercanne“ der Oostwegel Collection hat im Poortgebouw, wo sich auch das Restaurant „L’Auberge“ befindet, sieben Suiten vom Amsterdamer Innenarchitekt Roelfien Vos gestalten lassen.
Ende Juni geht auch das „Wijnrestaurant op het land“ wieder an den Start. Zum Schluss noch zwei Jubiläen: In der Abtei Lilbosch in Echt wird das 25-jährige Bestehen der Livar-Schweinezucht und in Epen das 50-jährige des Restaurants Gerardushoeve gefeiert – Van harte gefeliciteerd!
Habt ihr ein neues Lokal entdeckt?
Oder die Pizzabude an der Ecke hat zugemacht?
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