Der Vennbahnweg, dessen Weg von Aachen über Belgien in das luxemburgische Ulflingen führt, wird vor allem bei Fahrradfahrern immer beliebter. Es ist ja auch eine tolle Strecke, wenn da nicht diese rot-weißen Poller wären.
Bei über 40 Radfahrern kam es zum verhängnisvollen Zusammenprall mit den tückischen Eisenstangen, die die Kreuzungen auf dem Vennbahnweg markieren. Jetzt hat der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) beschlossen: Die Poller müssen weg.
Gefahr da, wo man sie nicht erwartet
Die Poller sind ursprünglich dazu gedacht, Autofahrer daran zu hindern, auf den Vennbahnweg zu fahren. Doch jetzt stellen sie eine ernsthafte Gefahr dar. Meistens passieren diese Unfälle, wenn Radfahrer in größeren Gruppen unterwegs sind.
Während der erste der Gruppe das Hindernis noch sehen kann, sind die dahinter Folgenden völlig unvorbereitet – nicht selten kommt es es zum Zusammenstoß. Die Verletzungen durch Stürze reichten von Prellungen und Hautabschürfungen bis zu schwereren Kollisionen, die im Krankenhaus endeten.
Da es laut §32 (1) der deutschen Straßenverkehrsordnung rechtswidrig ist, Gegenstände auf einer Straße anzubringen, die für den Verkehr eine Gefährdung darstellen, ist klar, dass die Poller vom Vennbahnweg verbannt werden müssen. Das wird auch die Gerichte entlasten, die sich mit dem Problem Vennbahnweg beschäftigten mussten.
Eine Lösung muss her
In den kommenden Monaten wird über eine neue Markierungen der Kreuzungen heiß diskutiert. Besagte Stellen in Belgien sind zum Beispiel durch leuchtend grüne Farbe markiert. Ob das für den deutschen Teil der Strecke auch infrage kommt, wird sich zeigen. Bis zur endgültigen Lösung wird also allen Fahrradfahrern weiterhin zur Vorsicht geraten.\
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