Beim gestern kurzfristig einberufenen Pressetermin waren Oberbürgermeister Marcel Philipp und Klaus Meiners, stellvertretender Leiter des Fachbereichs Umwelt der Stadt Aachen, guter Dinge: Mit Unterstützung von Landesumweltministerium und Bezirksregierung erhält man nun die Möglichkeit, Ideen und Maßnahmen des erarbeiteten Luftreinhalteplan dem Bundes-Umweltministerium und der EU-Kommission zu präsentieren.
Gute Konzepte entwickelt
„Wir haben jetzt drei Monate Zeit, unsere Argumentation als Modell vorzustellen“, verkündete Philipp, „wir sind mit dieser Entwicklung sehr zufrieden.“ Befragt nach einer doch noch möglichen Verhinderung der Umweltzone für Aachen, räumte der OB nur noch „theoretische Chancen“ ein – das Signal aus Köln und Düsseldorf sei jedoch eine Anerkennung für die Effektivität und Nachhaltigkeit der guten Konzepte, die in Aachen mit Blick auf die Luftreinhaltung entwickelt wurden.
Grenzstadt Aachen
Klaus Meiners unterstrich zudem die wichtige Rolle der E-Mobilität: „Es ist realistisch, rund 20 E-Busse für zwei große Linien in wenigen Jahren auf die Straße zu bringen.“ Gerade Aachens Rolle als Grenzstadt mit jeder Menge Tourismus stehe dabei im Vordergrund.
Sollte es aus Brüssel und Berlin kein grünes Licht für das städtische Modell geben, kommt die Umweltzone. Diese, so versicherte OB Philipp gestern, wäre allerdings frühestens im ersten Quartal 2016 Thema – das diesjährige Weihnachtsgeschäft werde also davon nicht berührt.
rt
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