Von Svenja Pesch
Wenn es um „ihr“ Viertel geht, dann kommen sie alle. Die Brillenträger, Intellektuellen, Handwerker, Poeten, Hausgemeinschaften und die Kreativen. Mit vielen Ideen im Gepäck wurde beim ersten Tag des Workshops „Bau dir deine Bank“ schon fleißig gesägt, geschmirgelt und geschliffen.
Die Aktion, die im Rahmen des Projektes „Soziale Stadt Aachen Nord“ entstanden ist, ruft die Bewohner rund um die Jülicher Straße auf, sich ihr Viertel bunter zu gestalten. Das öffentliche Projekt wird aus dem Verfügungsfonds Aachen-Nord im Rahmen Soziale Stadt NRW durch die Stadt Aachen gefördert und unterstützt durch das Stadtteilbüro aachen nord. Neben den ausgetüftelten Ideen, ist aber auch handwerkliches Geschick gefragt.
Silke Gärtner vom Stadtteilbüro Aachen Nord, denkt bei den frühlingshaften Temperaturen vor allem an gemütliche Grillabende mit leckerem Essen auf tollen Bänken: „Die Menschen können sich hier ihre persönliche Bank gestalten, die sie nachher an einen Platz ihrer Wahl stellen können.
Die Identifikation mit der eigenen Umgebung führt dazu, dass man einfach auch mal anhält, verweilt und die Plätze neu wahrnimmt.“ Zeki ist einer von den Alteingesessenen. Der 35-Jährige lebt seit 20 Jahren im Viertel und schleift behutsam „seine“ Bank glatt. „Ein bisschen was der Stadt zurückgeben“ will er.
Genau wie das „Team Kita Wiesental“, in dem Mütter, Väter, die gerade in Hemd und Jackett von der Arbeit angekommen sind, und Geschwister an der persönlichen Aachen-Nord-Bank arbeiten. Denn dass es sich lohnt, in „ihrem Viertel“ zu verweilen, stellt keiner in Frage, aber auf kreativ gestalteten Bänken macht es gleich doppelt Spaß.
Die Bänke werden später zwei Monat im öffentlichen Raum aufgestellt. Am 1.6. ist die letzte Möglichkeit, unter fachmännischer Anleitung eine eigene Bank zu bauen. Anmeldungen unter info@co5.eu. ///
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