Rätselhaft ist neben dem Fund als solchem, dass die Toten als Tafelrunde arrangiert wurden und ein vierter Platz leer ist. Die Spuren – und außerdem einige Rückblenden – führen auf ein Eiland, auf dem bis 1961 geächtete Frauen in einer Besserungsanstalt gequält wurden. Der dänische Thrillerspezialist Jussi Adler-Olsen hat die Insel Sprogo für den hier adaptierten vierten Band seiner „Sonderdezernat Q“-Reihe nicht erfunden, die Gräueltaten von einst aber mit einer höchst aktuellen Rassismusthematik fiktiv verbunden. Herausgekommen ist ein klassischer Skandinavienkrimi mit allen Schwächen und Stärken des inzwischen etwas abgeackerten Genres. \ Peter Hoch
Bewertung der redaktion
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