„Wie wäre es, ewig zu leben? Wie und wer wären wir?“ Mit diesen tiefgründigen Fragen an die Gruppe beginnt der Diskussionsleiter das Schauspiel.
In einem Stuhlkreis, der an eine Selbsthilfegruppe erinnert, sitzen die sieben Jugendlichen des U21 Jugendclubs unter der Leitung von Hannes Schumacher, Niklas von Mauschewitz und Lasse Lehmann. Jeder ist unterschiedlicher als der andere und hat eine eigene Meinung.
Langsam löst sich die anfängliche Szene auf. Die Jugendlichen reißen pausenlos neue Probleme der heutigen Gesellschaft an. Fragen über Widerstand, den Menschen und die Gesellschaft selbst werden in den Raum geworfen. Es sind Gedanken über Bürokratie, Beziehungen, über Jugendprobleme, wie Drogen und Schule, den inneren Schweinehund und die Angst zu scheitern.
Viele emotionsgeladene Gedanken und Konflikte werden laut ausgesprochen und so versucht zu lösen. Doch dies ist als junger Mensch gar nicht so einfach.
Durch Bewegung und Lichteffekten verleihen die Jungdarsteller ihren Aussagen Ausdruck. Sie tanzen wild mit Discobeleuchtung durchs Mörgens und liegen plötzlich verstreut auf dem Boden. Eine Pizzaparty (mit frischer, duftender Pizza) führt die Gruppe nach einem Streit wieder zusammen.
Unterhaltsame und lustige Einlagen machen aus der zusammenhangslosen Geschichte mit Revolutionsatmosphäre, durch Plakate und eine Demonstration gegen „Dumme“ hervorgerufen, ein tiefgründiges Schauspiel.
Sicher ist, dass man nicht nur in der einen Spielstunde über die wichtigen Fragen des Lebens nachdenken wird, sondern diese mit Nachhause nimmt und versucht sie für sich selbst zu beantworten. \ kwu
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