Günther Beckers ringt um die Kunst, bindet vor allem Musik oder Klang, Sprache und Design mit ein. Er macht sich Gedanken über die Welt, die Möglichkeit der Malerei, sucht neue Zugänge, wie seine Altartafelbilder mit variablen Farbflügeln, einen virtuellen Ausstellungsraum oder Druckwerke voll Theorie, Sentenzen und Emailverkehr. Seelisches, Humanes, Ästhetik und Malerisches treibt ihn um: Freiheit von Mensch, Materie und Kunst. Er eckt an, wird nicht verstanden, denkt zu weltmännisch für sein Umfeld, liebt die direkte Ansprache. Malen kann er, zeichnend ist ihm der Lousberg nahezu tägliche Wirkstätte. Er setzt sich mit Picasso auseinander, mit Barockem und sucht nach zeitgemäßem Neuland. Das tut er auch seit 30 Jahren in seinem unabhängigen Privatmuseum, zeitweise im Verbund mit René Böll, durch Ausstellungen im kleinen Souterraingefilde seines Hauses, das einige Größen der Kunstwelt gesehen hat. Mit Albert Borchardts flächengrafisch seriellen Landschaftsnotizen fing es an, weswegen er zum Jubiläum wieder hier hängt. Wanderungen und Freundschaft mit Eugen Schönebeck folgten, Weggefährte wie Werner Manke. Alva Aalto, Eero Arnio, E.W. Nay, Christo, W. Nestler, Bernhard Küppers, Theo Jörgensmann und diverse Musiker. Eine stete Arbeit am Gesamtkunstwerk mit Disziplin, Maßstäben und Erneuerung, denn Sehgewohnheiten stehen einem besseren Verstehen entgegen. Klingeln lohnt sich. \ dito
bis 30.4.
Albert Borchardt
Künstlermuseum Becker
Webseite Künstlermuseum Becker
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