3 Monate war Algirdas Milleris 1980 mit seinem Kollegen Frank x im Auftrag des Archäologischen Instituts in Syrien für eine farbige Diapanoramaschau unterwegs, die später als Wanderausstellung durch die Welt ging.Parallel hat er Schwarz-Weiß-Aufnahmen gemacht, die vor allem die erlebte Wüstenkultur mit ihrer Stille, Ferne, alten Ruinenstätten und Gastfreundschaft gelegentlich angetroffener Beduinen festhalten, mit denen er durch Augensprache kommunizieren konnte.
Auch damals fanden sich überall in der lehmstaubigen Region Anzeichen eines heute viel stärker von Plünderungsgrabungen, Hehlermärkten via Beirut und Brüssel und Ideologie geprägten Verhältnisses zur zivilisatorischen Vergangenheit, in die zur Zeit schmerzliche Wunden geschlagen werden. Auf Milleris Fotografien wirken die Schönheiten der Frauen und historischen Stätten nach, die fast ausserplanetarischen Charakter haben.
Was weiß man schon von diesen abgelegenen Gegenden, mit wenigen Ansiedlungen abseits der Flüsse, die der IS oder sonstwer gerade „kontrolliert“. Milleris zeigt die wohl noch ebenso real existierende Gegenwelt zur mobilen und digitalen Glamourglobalisierung. \ dito
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