Fast 15 Jahre nach ihrer viel beachteten gemeinsamen EP „In The Reins“ (2005) haben sich die Alternative-Country-Heroen von Calexico zum zweiten Mal mit dem Singer-Songwriter Sam Beam alias Iron & Wine verein.In nur wenigen Tagen haben sie in Nashville (und ja, das hört man) eine erlesene Sammlung von acht Ohrenschmeichlern geschaffen. Der Titel „Years To Burn“ ist dabei nicht nur bewusst mehrdeutig gewählt, sondern auch etwas irreführend, denn musikalisch findet sich hier vielmehr ein tiefwarmes, sanftes Leuchten als ein alles verzehrendes Flammenmeer. Nach dem betörend soften Opener „What Heaven’s Left“ geht es in honiggoldenem Fluss weiter über Berg und Tal.
Weitläufige Landschaften entfalten sich, denen immer auch etwas dezent Mystisches anhaftet. Verspielt-dynamische Arrangements mit Akustik- und Pedal—Steel-Gitarre, auch mal durchbrochen von eher untypischem Instrumentarium wie Trompete, Glockenspiel und Schifferklavier, ergeben ein ebenso rundes wie facettenreiches Gesamtbild. „Years to Burn“ erscheint am 14. Juni. \ ek
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