Bis zum 30. September sind die Aachener eingeladen ihre Stadt zu entdecken und mitzugestalten. Ein Konglomerat aus Stadtfesten, Straßenaktionen, Führungen und Kultur sollen dafür sorgen, die Stadt mit neuen Augen zu sehen. Daher sind Bürger und Gestalter der Stadt Aachen gleichermaßen aufgerufen, neue Ideen und Pläne zu entwickeln. „Die Innenstädte sind nur so gut wie die Menschen, die sie gestalten“, sagt Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen. Den beteiligten Akteurinnen und Akteuren böte das Festival die Chance, all das auf die Straße zu bringen, was sie von jeher als urbane Kultur feiern.
Yvonne Eibig von „ARTbewegt“ (mehr Infos auf Seite 27), sieht im urbanen Tanz die Chance, den Tanz einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Darüber hinaus soll die Barockfabrik als Ausstellungsort präsentiert werden. Vom 5. bis 10. September wird dort eine Fotodokumentation acht Jahre Tanz im urbanen Raum widerspiegeln.
Mit offenen Augen durch die eigene Stadt zu gehen, ist laut Daniela Karow-Kluge und Kai Hennes vom Citymanagement der Stadt Aachen, generell ein guter Tipp für alle, die ihre Stadt neu erkunden möchten.
„Und Aachen hat schon jetzt einiges zu bieten“, meinen die Festival-Veranstalter und richten ihr Augenmerk unter anderem auf den Lindenplatz, der ein gutes Beispiel für die Potenziale der Stadt sei. Der an dieser Stelle freigelegte Johannisbach, die schattenspendenden Bäume und der Spielplatz laden zum Verweilen ein, und zeigen laut Keupen, dass lauschige Plätzchen auch in der Innenstadt durchaus machbar sind.
„Der Platz war schon schön und ist jetzt noch schöner geworden“, fasst die Oberbürgermeisterin den gelungenen Mix aus lokalem Einzelhandel, Gastronomie und der generationenübergreifenden Nutzung des Platzes mit dem Spielplatz und dem Seniorenheim zusammen – ein echter „Hidden Champion“.
Markus Ulrich von der „Initiative Bäche ans Licht“ wird den Blick auf die Offenlegung der Bäche im Zentrum der Stadt legen und beweisen, dass sich Wasser positiv auf das städtische Ambiente auswirkt. Um das zu zeigen, haben er und seine Mitstreiter am 8. September im Rahmen des Festivals eine ganz besondere Performance geplant, bei der Wasser eine große Rolle spielen wird.
Jürgen Kippenhahn vom Logoi – Institut für Philosophie und Diskurs lädt seine Mitbürgerinnen und Mitbürger zum Dialog ein, die Innenstadt neu zu denken und unbekannte Orte zu erkunden.
Das komplette Programm gibt es auf der Homepage: www.innenstadt-morgen.de
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