55 Veranstaltungen, 25 Autorinnen und Autoren in 18 Städten, wobei Aachen, Vaals und Kerkrade ein Dreieck im südlichsten Westzipfel bilden. Lesungen und Gespräche machen den Hauptteil des Programms aus – auf der Waldbühne KuKuK an der Grenze, auf der Burg Frankenberg, im Couven Museum, in der Buchhandlung Schmetz oder als Gartenlesung in Vaals.
Den Auftakt macht am Freitag, den 7. Juli der Niederländer Mathijs Deen mit einer Lesung aus „Fluss ohne Grenzen“. Über 1.200 Kilometer fließt der Rhein durch sechs Staaten – mitten durch das Herz Europas. Mathijs Deen erzählt die Geschichte des Flusses und seine Geschichten, die sich an und in ihm zugetragen haben (könnten). 19.30 Uhr, Buchhandlung Schmetz am Dom
Am Dienstag, dem 11. Juli bietet die Waldbühne am KuKuK den Rahmen für die Tierbeobachtungen von Pauline de Bok in ihrem Buch „Das Schweigen der Frösche“. Die Autorin setzt auf „teilnehmende Beobachtung“, sozusagen als Tier unter Tieren in „ihrem“ Biotop in Mecklenburg. 19.30 Uhr, Waldbühne KuKuK an der Grenze.
Rassismus in der niederländischen Provinz am eigenen Leibe erfahren – Simone Atangana Bekono beschreibt in „Salomés Zorn“ ihre Erfahrungen und die ihres aus Kamerun stammenden Vaters. Für ihn liegt es auf der Hand, was er seiner sechzehnjährigen Tochter mit auf den Weg gibt: Du musst kämpfen. Seinen Blick voller Scham, als sie verhaftet wird, vergisst Salomé nicht. Mittwoch, 26. Juli, 19.30 Uhr, Couven Museum.
Am Abend des 3. August wird auf der Burg Frankenberg das Gesamtwerk von Christoph Peters vorgestellt, des derzeit wohl prominentesten Autors vom Niederrhein. Sein letzter, 2022 erschienener Roman „Der Sandkasten“ spielt in der unmittelbaren Gegenwart in Berlin, dem Zentrum des politischen Geschehens. Viele Figuren lassen sich unschwer als reale bundesdeutsche Politiker identifizieren, die zumindest teilweise die Geschicke des Landes während der Corona-Epidemie mitbestimmten. „Der Sandkasten“ ist der erste Teil einer geplanten Trilogie zum politischen Berlin. Peters große Liebe aber gilt Japan: In mehreren Romanen unterschiedlicher Genres einschließlich des Kriminalromans sowie einem Reise-Essay erforscht er kulturelle Fremdheit, gegenseitige Beeinflussung und Faszination zwischen Japanern und Deutschen. Dieses Thema bildet den Schwerpunkt des rund zweieinhalbstündigen Abends. Beginn ist um 18.30 Uhr.
Der „Literarische Spaziergang“ findet am Samstag, dem 19. August (15-17.30 Uhr) und am Sonntag, dem 19. August (10.30-13 Uhr) statt.
Am 31. August folgen noch jeweils eine Lesung mit Claudia Schumacher („Liebe ist gewaltig“) um 19.30 Uhr in der Buchhandlung Schmetz sowie am 1. September um 19.30 Uhr von Ulrike Draesner („Die Verwandelten“) als Gartenlesung im Vaalser Viergrenzenweg 20 A.
WEITEREMPFEHLEN